Wissenswertes über Border Collies

GeschichteZuchtLeben mit Border Collies
Michaels HomepageBilder meiner Border ColliesDer Rassestandard des
Border Collie



Einiges aus der Geschichte der Border Collies
Aus den Nachfahren der Hunde der Römer und Wikinger entwickelten sich
in Wales und in Schottland eine Hütehundrasse, die klein und wendig ist.

Hywl Dda, ein walisischer König beschrieb den Hund im Jahr 943 als fleißigen Hütehund.

Viele Farmer erkannten den Wert dieser 'neueren' Rasse und setzten sie für die Arbeit mit
ihren Tieren, hauptsächlich Schafe, ein. Ein Hund kann in den bergigen Regionen die Arbeit
von mehreren Männern verrichten und eine ganze Herde Schafe zusammentreiben.

Die Farmer versuchten durch Zuchtauswahl den Hütetrieb der Hunde zu verbessern.
1893 wurde 'Old Hemp' - der Urvater der modernen Border Collies geboren.
( Züchter: Adam Telfer, Morpeth)
Alle heutigen Border Collie Linien (die verschiedenen Erscheinungsformen)
können auf ihn zurückgeführt werden.
Old Hemp gewann bereits im Alter von nur einem Jahr das erste Hütetrial
(ein Wettberwerb bei dem der beste Hütehund ermittelt wird) und blieb von da an unbesiegt.
Dieser Rekord ist bisher noch nicht wieder erreicht worden.

Der erste offizielle Wettbewerb (Trial) fand in Bala, einem Ort in Wales, am 18.10.1876 statt.
1906 wurde die International Sheepdog Society (ISDS) gegründet.
1915 wurde James Reid der 1. Vorsitzende dieses Verbandes und er war es auch,
der 1955 das erste Zuchtbuch herausgebracht hat.
Die erste Eintragung darin ist eine Hündin mit dem Namen 'Old Maid'.




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Etwas zur Zucht der Border Collies
Es gibt in Deutschland zwei Verbände, die sich mit der Zucht von Border Collies beschäftigen.
Es sind dies die Arbeitsgemeinschaft Border Collies Deutschland (ABCD)
und der Club für britische Hütehunde.
Eigentlich sich es aber doch drei: die ISDS muß auch erwähnt werden.
Der Club für britische Hütehunde ist ein Mitgliedsverband des VDH
(Verband für das deutsche Hundewesen).
Wer in Deutschland Border Collies mit international anerkannten Papieren züchten möchte,
muß entweder nach den Vorschriften der ISDS züchten oder er richtet sich nach den Regeln
des Clubs für britische Hütehunde.
Die Papiere der ISDS werden nicht von der FCI, dem internationalen Hundeverband anerkannt,
lediglich in Großbritannien ist es möglich, dort gezogene ISDS-Hunde in das
Zuchtbuch des Kennel-Clubs eintragen zu lassen.
Aus diesem Grund sind (fast) alle Züchter von Border Collies auch Mitglied im
Club für britische Hütehunde, dessen Papiere international anerkannt sind.

Die Ziele der Verbände sind auch nicht 100% identisch.
Die ABCD möchte gerne - den Hütetrieb des Border Collies weiterentwickeln
und Hunde nur als 'Arbeitshunde' abgeben.
Die Zucht innerhalb des VDH ist mehr auf Leistung und Schönheit der Hunde ausgerichtet.
Es möge sich jeder seine eigenen Gedanken hierzu machen.
Die Diskussionen zu diesem Thema sind unendliche Geschichten....

Eine Lanze für offizielle Züchter möchte ich aber doch brechen:
Wer sich für einen Welpen interessiert sollte sicher sein, daß beide Elterntiere gesund sind,
deren Hüften geröngt und offiziell bewertet worden sind
und daß auch deren Augen untersucht worden sind.




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Bilder meiner Border Collies
Bild von Garry im Schnee
Garry, der im Jahr 2003
im Alter von 14,5 Jahren
über die Regenbogenbrücke ging
Photo von Jane im Schnee
Jane
Candy und Aisha
Candy und Aisha
Bild kommt noch


Joy


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Leben mit Border Collies oder eine Aufgabe für den Hund
Was mache ich mit meinem Border Collie ???
Diese Frage stellt sich immer wieder, nachdem (leider nicht vorher) der Hund angeschafft worden ist.
Er (natürlich auch sie) ist so lieb, macht alles was ich sage - einfach ein toller Hund....
Diese und andere 'Sprüche' kann man immer wieder hören.

Jeder Border Collie muß eine Beschäftigung haben.
Es muß aber nicht die Arbeit mit Schafen oder Gänsen sein.
Hier seien erwähnt: Agility, Flyball, Breitensport aber auch Obidience (Unterordnung).
Man kann seinem Hund anmerken, daß er viel ausgeglichener ist,
wenn er irgendetwas (vernünftiges) tut.

Natürlich muß der Hund aber auch wissen, wo sein Platz im 'Rudel mit den Menschen' ist.
Einige Hunde sind nur deshalb andauernd agressiv, weil sie ständig versucht sind,
die Rangfolge ändern zu wollen
- sowohl die Rangfolge mit anderen Hunden als auch innerhalb der Familie.

Dies mag sich sehr oberlehrerhaft anhören, aber wenn man sieht, wie ruhig und gelassen
ein Hund wird, wenn er seinen Platz kennt, wird mir zustimmen können.

Fragen sie den Züchter ihres Hundes, was er als 'Aufgabe' für den Hund vorschlägt,
oder wenden sie sich an örtliche Hundevereine oder an den Club für britische Hütehunde.
Sofern sie keine Adresse des Clubs für britische Hütehunde haben: mailen sie mir.



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FCI-Standard des Border Collie
FEDERATION CYNOLOGIQUE INTERNATIONAL
(Anerkannt und bestätigt durch die Generalversammlung am 23. und 24.06.1987 in Jerusalem)
Nr. 297 b
Allgemeine ErscheinungGut proportioniert, die geschmeidigen Außenlinien zeigen Qualität, Anmut und
vollkommene Harmonie, verbunden mit genügend Substanz, wodurch der
Eindruck entsteht, daß der Hund zu ausdauernder Leistung fähig ist.
Jede Neigung zu Derbheit oder Hochaufgeschossenheit ist unerwünscht.
CharakteristikZäher, hart arbeitender Hütehund, mit großartiger Lenkbarkeit (Führigkeit).
WesenEifrig, wachsam, empfänglich und intelligent, weder nervös noch aggressiv.
Kopf und SchädelDer Schädel leidlich breit, Hinterkopf nicht betont. Die Wangen voll
oder gerundet. Der Fang zur Nase spitz zulaufend, mäßig kurz und kräftig.
Schädel und Vorgesicht ungefähr gleich in der Länge.
Die Nase schwarz, ausgenommen bei braunen oder schokoladenfarbenen
Hunden, bei denen sie braun sein darf. Die Nasenlöcher sind gut entwickelt.
AugenWeit auseinanderstehend, oval, von mittlerer Größe und braun.
Bei Blue-merles darf ein oder beide Augen oder teilweise eines oder beide blau sein. Der Ausdruck ist sanft, eifrig, aufmerksam und intelligent.
OhrenVon mittlerer Größe und Struktur, weit auseinanderstehend.
Aufrecht oder halb aufrecht getragen und einfühlend im Gebrauch.
GebißZähne und Kiefer kräftig mit einem fehlerlosen, regelmäßigen und vollständigen
Scherengebiß, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die
untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen.
HalsVon guter Länge, kräftig und muskulös, leicht gewölbt und zu
den Schultern sich verbreitend.
VorderhandDie Vorderläufe, von der Front aus gesehen, sollen parallel stehen, die
Vordermittelfüße etwas schräg, wenn man von der Seite sieht. Die Knochen kräftig,
aber nicht schwer. Die Schultern zurückliegend, die Ellenbogen nahe am Körper.
KörperAthletisch in der Erscheinung, Rippen gut gewölbt. Brustkorb tief und ziemlich breit,
Lenden tief, muskulös, aber nicht aufgeschürzt.
Der Körper soll etwas länger sein als die Höhe der Schulter.
HinterhandBreit, muskulös, im Profil anmutig zum Ansatz der Rute geneigt. Die Oberschenkel
lang, tief und muskulös mit gut gewinkelten Kniegelenken und kräftigen, tiefgesetzten
Sprunggelenken. Vom Sprunggelenk zum Boden sollen die Hinterläufe gut knochig
sein und parallel stehen, wenn man von hinten sieht.
PfotenOval in der Form, die Pfoten tief, kräftig und fest, die Zehen gebogen und nah
zusammenliegend. Die Nägel kurz und kräftig.
RuteMittelmäßig lang, die Knochen wenigstens bis zum Sprunggelenk reichend, tief
angesetzt, gut ausgestattet und mit einem Aufwärtswirbel zum Ende hin, der Umriß
und Harmonie des Hundes anmutig vervollständigt. Die Rute darf in Erregung
erhoben, aber niemals über dem Rücken getragen werden.
Gangart / BewegungFrei, fließend und unermüdlich, mit minimalem Anheben der Pfoten,
damit der Hund sich mit großer Heimlichkeit und Schnelligkeit bewegen kann.
HaarkleidZwei Arten: 1. Mäßig lang 2. Glatt (kurz)
Bei beiden Arten soll das Deckhaar dicht und von mittlerer Struktur sein,
das Unterfell weich und dicht, dies ergibt eine gute Wetterwiderstandsfähigkeit.
Bei der mäßig langen Spielart bildet das reichliche Haar eine Mähne,
eine Art "Reithose" und Bürste. An Gesicht, Ohren, Vorderläufen
(ausgenommen für Befederung), an den Hinterläufen vom Sprunggelenk
zum Boden soll das Haar kurz und glatt sein.
FarbeEine Vielfalt von Farben ist zulässig. Weiß sollte nie überwiegen.
GrößeIdealhöhe: Rüden 53 cm; Hündinnen etwas weniger.
FehlerJede Abweichung von den vorgenannten Punkten sollte als Fehler angesehen werden,
dessen Bewertung im genauen Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen soll.
AnmerkungRüden sollten zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die vollständig
in den Hodensack gefallen sind.


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Diese Seite wurde zuletzt geändert am 16.06.2006.