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Hywl Dda, ein walisischer König beschrieb den Hund im Jahr 943 als
fleißigen Hütehund.
Viele Farmer erkannten den Wert dieser 'neueren' Rasse und setzten sie für
die Arbeit mit
ihren Tieren, hauptsächlich Schafe, ein. Ein Hund kann in den bergigen
Regionen die Arbeit
von mehreren Männern verrichten und eine ganze Herde Schafe
zusammentreiben.
Die Farmer versuchten durch Zuchtauswahl den Hütetrieb der Hunde zu
verbessern.
1893 wurde 'Old Hemp' - der Urvater der modernen Border Collies geboren.
( Züchter: Adam Telfer, Morpeth)
Alle heutigen Border Collie Linien (die verschiedenen Erscheinungsformen)
können auf ihn zurückgeführt werden.
Old Hemp gewann bereits im Alter von nur einem Jahr das erste Hütetrial
(ein Wettberwerb bei dem der beste Hütehund ermittelt wird) und blieb von
da an unbesiegt.
Dieser Rekord ist bisher noch nicht wieder erreicht worden.
Der erste offizielle Wettbewerb (Trial) fand in Bala, einem Ort in Wales, am
18.10.1876 statt.
1906 wurde die International Sheepdog Society (ISDS) gegründet.
1915 wurde James Reid der 1. Vorsitzende dieses Verbandes und er war es auch,
der 1955 das erste Zuchtbuch herausgebracht hat.
Die erste Eintragung darin ist eine Hündin mit dem Namen 'Old Maid'.
Die Ziele der Verbände sind auch nicht 100% identisch.
Die ABCD möchte gerne - den Hütetrieb des Border Collies
weiterentwickeln
und Hunde nur als 'Arbeitshunde' abgeben.
Die Zucht innerhalb des VDH ist mehr auf Leistung und Schönheit der Hunde
ausgerichtet.
Es möge sich jeder seine eigenen Gedanken hierzu machen.
Die Diskussionen zu diesem Thema sind unendliche Geschichten....
Eine Lanze für offizielle Züchter möchte ich aber doch brechen:
Wer sich für einen Welpen interessiert sollte sicher sein, daß
beide Elterntiere gesund sind,
deren Hüften geröngt und offiziell bewertet worden sind
und daß auch deren Augen untersucht worden sind.
Garry, der im Jahr 2003 im Alter von 14,5 Jahren über die Regenbogenbrücke ging | Jane |
Candy und Aisha | Bild kommt noch Joy |
Jeder Border Collie muß eine Beschäftigung haben.
Es muß aber nicht die Arbeit mit Schafen oder Gänsen sein.
Hier seien erwähnt: Agility, Flyball, Breitensport aber auch Obidience
(Unterordnung).
Man kann seinem Hund anmerken, daß er viel ausgeglichener ist,
wenn er irgendetwas (vernünftiges) tut.
Natürlich muß der Hund aber auch wissen, wo sein Platz im 'Rudel mit
den Menschen' ist.
Einige Hunde sind nur deshalb andauernd agressiv, weil sie ständig
versucht sind,
die Rangfolge ändern zu wollen
- sowohl die Rangfolge mit anderen Hunden als auch innerhalb der Familie.
Dies mag sich sehr oberlehrerhaft anhören, aber wenn man sieht, wie ruhig
und gelassen
ein Hund wird, wenn er seinen Platz kennt, wird mir zustimmen können.
Fragen sie den Züchter ihres Hundes, was er als 'Aufgabe' für den
Hund vorschlägt,
oder wenden sie sich an örtliche Hundevereine oder an den Club für
britische Hütehunde.
Sofern sie keine Adresse des Clubs für britische Hütehunde haben: mailen sie mir.
Allgemeine Erscheinung | Gut proportioniert, die geschmeidigen Außenlinien zeigen Qualität,
Anmut und vollkommene Harmonie, verbunden mit genügend Substanz, wodurch der Eindruck entsteht, daß der Hund zu ausdauernder Leistung fähig ist. Jede Neigung zu Derbheit oder Hochaufgeschossenheit ist unerwünscht. |
Charakteristik | Zäher, hart arbeitender Hütehund, mit großartiger Lenkbarkeit (Führigkeit). |
Wesen | Eifrig, wachsam, empfänglich und intelligent, weder nervös noch aggressiv. |
Kopf und Schädel | Der Schädel leidlich breit, Hinterkopf nicht betont. Die Wangen voll oder gerundet. Der Fang zur Nase spitz zulaufend, mäßig kurz und kräftig. Schädel und Vorgesicht ungefähr gleich in der Länge. Die Nase schwarz, ausgenommen bei braunen oder schokoladenfarbenen Hunden, bei denen sie braun sein darf. Die Nasenlöcher sind gut entwickelt. |
Augen | Weit auseinanderstehend, oval, von mittlerer Größe und braun. Bei Blue-merles darf ein oder beide Augen oder teilweise eines oder beide blau sein. Der Ausdruck ist sanft, eifrig, aufmerksam und intelligent. |
Ohren | Von mittlerer Größe und Struktur, weit auseinanderstehend. Aufrecht oder halb aufrecht getragen und einfühlend im Gebrauch. |
Gebiß | Zähne und Kiefer kräftig mit einem fehlerlosen,
regelmäßigen und vollständigen Scherengebiß, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen. |
Hals | Von guter Länge, kräftig und muskulös, leicht gewölbt und zu den Schultern sich verbreitend. |
Vorderhand | Die Vorderläufe, von der Front aus gesehen, sollen parallel stehen, die Vordermittelfüße etwas schräg, wenn man von der Seite sieht. Die Knochen kräftig, aber nicht schwer. Die Schultern zurückliegend, die Ellenbogen nahe am Körper. |
Körper | Athletisch in der Erscheinung, Rippen gut gewölbt. Brustkorb tief und
ziemlich breit, Lenden tief, muskulös, aber nicht aufgeschürzt. Der Körper soll etwas länger sein als die Höhe der Schulter. |
Hinterhand | Breit, muskulös, im Profil anmutig zum Ansatz der Rute geneigt. Die
Oberschenkel lang, tief und muskulös mit gut gewinkelten Kniegelenken und kräftigen, tiefgesetzten Sprunggelenken. Vom Sprunggelenk zum Boden sollen die Hinterläufe gut knochig sein und parallel stehen, wenn man von hinten sieht. |
Pfoten | Oval in der Form, die Pfoten tief, kräftig und fest, die Zehen gebogen und
nah zusammenliegend. Die Nägel kurz und kräftig. |
Rute | Mittelmäßig lang, die Knochen wenigstens bis zum Sprunggelenk
reichend, tief angesetzt, gut ausgestattet und mit einem Aufwärtswirbel zum Ende hin, der Umriß und Harmonie des Hundes anmutig vervollständigt. Die Rute darf in Erregung erhoben, aber niemals über dem Rücken getragen werden. |
Gangart / Bewegung | Frei, fließend und unermüdlich, mit minimalem Anheben der Pfoten, damit der Hund sich mit großer Heimlichkeit und Schnelligkeit bewegen kann. |
Haarkleid | Zwei Arten: 1. Mäßig lang 2. Glatt (kurz) Bei beiden Arten soll das Deckhaar dicht und von mittlerer Struktur sein, das Unterfell weich und dicht, dies ergibt eine gute Wetterwiderstandsfähigkeit. Bei der mäßig langen Spielart bildet das reichliche Haar eine Mähne, eine Art "Reithose" und Bürste. An Gesicht, Ohren, Vorderläufen (ausgenommen für Befederung), an den Hinterläufen vom Sprunggelenk zum Boden soll das Haar kurz und glatt sein. |
Farbe | Eine Vielfalt von Farben ist zulässig. Weiß sollte nie überwiegen. |
Größe | Idealhöhe: Rüden 53 cm; Hündinnen etwas weniger. |
Fehler | Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten sollte als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung im genauen Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen soll. |
Anmerkung | Rüden sollten zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die
vollständig in den Hodensack gefallen sind. |